122. Jahreshauptversammlung des TV Elz

In diesem Jahr verläuft vieles nicht in gewohnten Bahnen und so musste auch der Turnverein Elz wie so viele andere Vereine seine 122. Jahreshauptversammlung vom März in den September verschieben.

Der zweite Vorsitzende Peter Martin begrüßte die Anwesenden im großen Saal des Elzer Bürgerhauses, der nötig geworden war, um mit der Bestuhlung einen ausreichend großen Abstand zu einander gewährleisten zu können. Als Ehrengäste waren Ehrenvorsitzender Arnulf Stucke, stellvertretende Sportkreisvorsitzende Hildegard Stein und die 1. Beigeordnete des Gemeindevorstandes Ingrid Friedrich erschienen. Sie betonte, wie wichtig besonders Jugendarbeit ist und dankte dem TV Elz und seinen Übungsleiterinnen und Übungsleiter für die Vermittlung von Spaß an Bewegung gerade in dieser schweren Zeit. Sie würdigte diese Arbeit mit einer Spende an den Verein. Hildegard Stein kam ebenfalls nicht mit leeren Händen und brachte zusätzlich 10 Liter Desinfektionsmittel vom hessischen Landessportbund mit, denn nicht nur die Gemeinde Elz stehe dem Verein zur Seite, sondern auch der Sportkreis.

In der Schweigeminute des Totengedanken und im Jahresrückblick des zweiten Vorsitzenden Peter Martin wurde besonders an den plötzlich und unerwartet verstorbenen 1. Vorsitzenden Heinz Hendel gedacht, dessen Tod eine sehr große Lücke in die Reihen des Vereins geschlagen hatte.

Peter Martin dankte in seinem weiteren Rückblick an die Übungsleiterinnen und Übungsleiter für ihre Kooperation zur Wiederaufnahme des Trainingsbetriebes, nachdem dieser coronabedingt komplett ausgesetzt werden musste. Hier zeigte sich der gute Zusammenhalt der einzelnen Vereinsabteilungen, da Trainingsgruppen sich bereit erklärt hatten, auf einen Teil ihrer Trainingseinheiten in der Vereinsturnhalle zu verzichten und diese anderen Gruppen zu überlassen. In diesem Zusammenhang ging Martins besonderer Dank an Kerstin Schappert und Norbert Hennemann für die Vorbereitung des Corona-Trainingplanes und der dazugehörigen Maßnahmen.

Einen Blumenstrauß überreichte Peter Martin Sarah Roth von der Gewichtheberabteilung für die gelungene Neugestaltung der vereinseigenen Homepage und schloss seinen Rückblick mit einem Dank an Helma Bräuer, deren im Jahr 1969 gegründete Gymnastikgruppe im letzten Jahr unter der aktuellen Leitung von Ursula Schmidt-Varda 50-jähriges Jubiläum feiern konnte. Außerdem der spannenden Frage, wie und wann es mit Umlaufbahn und Hochsprunganlage auf der zentralen Sportanlage weitergehen wird, die der TV Elz als äußert notwendig ansieht sowie seinem Dank an die Vorstandsmitglieder und den Ehrenvorsitzenden Arnulf Stucke für die große Unterstützung seit dem Tod von Heinz Hendel.

Der Leiter Sportbetrieb, Sebastian Jung, machte in seinem Grußwort deutlich, dass Sport im Verein aufgrund der Gemeinschaft am gesündesten sei und verwies auf das breite Sportangebot des Vereins, das sich vom Kleinkind bis in den Seniorenbereich erstreckt und von 51 lizenzierten Übungsleiterinnen und -leitern sowie 38 Helfer/-innen betreut wird, denen Jung ebenfalls seinen Dank für deren Engagement aussprach, denn ohne Ehrenamt gehe auch beim TV Elz nichts. Wie erfolgreich die Vereinsarbeit im leistungsorientierten Bereich sei, zeigte sich bei der Sportlerehrung der Gemeinde Elz, bei der 119 Sportlerinnen und Sportler des TV Elz geehrt wurden, mehr als alle Elzer Vereine zusammen.

Sebastian Jung, jahrelang erfolgreicher Trainer im männlichen und weiblichen Gerätturnen und geschätztes Vorstandsmitglied stellte sich nicht mehr zur Wiederwahl. Er dankte abschließend seiner Frau Erika, die ihn immer unterstützt habe und oft auf ihn verzichten musste. Glücklicherweise bleibt Sebastian Jung aber dem Vorstand als Beisitzer erhalten, wie sich bei den späteren Wahlen zeigte.

Der Vereinswanderpokal für langjährige Arbeit und Verdienste um den mitgliederstärksten Elzer Verein wurde in diesem Jahr an Lothar Rörig von den Freitagskickern übergeben, auf den der Verein immer zählen kann. So wäre der An- und Abtransport der Geräte für den Neujahrsempfang im Bürgerhaus ohne Lothar Rörig sehr schwer zu realisieren, um nur ein Beispiel zu nennen.

Kassierer Rainer Becker konnte auch in diesem Jahr mit konkreten Zahlen belegen, dass sich die Renovierung der Vereinsturnhalle durch gesunkene Heiz- und Stromkosten gelohnt haben. Der Verein ist finanziell gut aufgestellt, was später am Abend noch zu einem wichtigen Argument wurde.

Als Folge des Berichtes, der den Anwesenden verdeutlichte, wie viele Ausgaben ein Verein tätigen muss, um den Sport-, Kurs- und Wettkampfbetrieb aufrechtzuerhalten, wurde der Vorstand einstimmig entlastet.

Für langjährige Mitgliedschaft im TV Elz wurden geehrt:

25-jährige Mitgliedschaft

Damen:

Beresko, Sabine

Conrad, Angelika

Greiser, Gisela

Jung, Erika

Kaiser, Anna

Karlström, Lisa

Lambert, Erika

Lambert, Sylke

Laux, Steffi

Mauch, Lara

Schmitt, Kerstin

Herren:

Conrad-Mohri, Sebastian

Hieronymus, Michael

Mohri, Arnulf

Reichwein, Max

Rosbach, Nicolas

Sapel, H. Jürgen

50-jährige Mitgliedschaft

Leuchner, Waltraud

Rörig, Lothar

70-jährige Mitgliedschaft

Wittayer, Alois

80-jährige Mitgliedschaft

Petri, Christel

Bei den zahlreichen Wahlen wurde Peter Martin von den Anwesenden als Heinz Hendels Nachfolger ernannt. Mit seinem Vertreter Simon Kurz ist dem Verein ein echter Glücksgriff gelungen. Der Vorstand freut sich sehr über die Ernennung des 38-jährigen Juristen. Ebenfalls neu im Vorstand sind Gewichtheber Daniel Bräuer als Leiter Baulicher Betrieb und Manfred Herborn als Beisitzer.

Gewählt wurden:

Erster Vorsitzender Peter Martin

Zweiter Vorsitzender Simon Kurz

Erster Kassierer Rainer Becker

Zweiter Kassierer Harald Mingebach

Erste Schriftführerin Birgit Meudt-Gemeinder

Leiter Baulicher Betrieb Daniel Bräuer

Leiter Sportlicher Betrieb Norbert Hennemann

Leiter Öffentlichkeitsarbeit Arno Petri

Beisitzer Vorstandsarbeit Manfred Herborn

Beisitzer Sebastian Jung

Im Anschluss an die Wahlen konnte der neue 1. Vorsitzende Peter Martin die Versammlung um ihre Zustimmung zu einem geplanten Anbau der Vereinsturnhalle am Alten Straßenberg bitten. Der Fitnessraum und besonders der darüber liegende Geräteraum sind an ihre Grenzen gestoßen und platzen aus allen Nähten. Den Anbau könne der Verein aufgrund seiner guten finanziellen Lage und erhoffter Zuschüsse gut stemmen, so Martin. Auch aus der Versammlung kamen positive Äußerungen zum geplanten Anbau, so dass der Vorstand einstimmig damit beauftragt wurde, Angebote einzuholen und den Anbau in die Tat umzusetzen.