Nach der Corona- und Sommerpause stand am vergangenen Samstag der erste Spieltag für die Damen 1 des TV Elz auf dem Terminplan. Die neue Saison startete anders als gewöhnlich. Anders natürlich wegen den vielen Coronaauflagen, anders aber vor allem wegen vier krankheitsbedingten Ausfällen, davon 2 ganz kurzfristigen, verletzungsbedingten Absagen am Morgen des Spieltages und ebenso anders, weil der erste Spieltag mal kein Heimspiel an der Elzer Kirmes war. So reisten die Elzer Mädels also nach Aumenau, dem Aufsteiger der Bezirksliga der letzten Saison und uns sehr gut bekannt von vielen Freundschaftsspielen und Begegnungen in der Bezirksliga vergangener Jahre. Außerdem haben wir vor ein paar Jahren die Trainer getauscht, man kennt sich also. ☺
Hochmotiviert starteten beide Mannschaften in den ersten Satz. Die Elzer Damen hatten ihre Nervosität überhaupt nicht im Griff und konnten nicht ins Spiel finden. Annahme, Spielaufbau und Angriff – nichts funktionierte wie geplant, eine kollektive Angststarre machte sich breit und so musste der erste Satz mit einem deutlichen 14:25 nach nur 18 Minuten an die Aumenauer Mädels abgeschenkt werden. In der Pause beflügelten die Worte „Das Gute an so einer Misere ist, dass es nur besser werden kann“ die Mädels aus Elz. So wollte man sich auf gar keinen Fall präsentieren. Mit Kampfgeist und dem Mut der Verzweiflung gelang nun das Zusammenspiel viel besser und die Eigenfehler gingen deutlich zurück. Aber die Aumenauer Mädels wehrten sich natürlich nach Kräften und ließen den 2. Satz bis zum Ende offen und spannend. Beim Stand von 22:22 war es letztlich eine Entscheidung der besseren Nerven und Konzentration, die zum 25:22 für die Elzerinnen führte.
Mit diesem guten Gefühl ging es in die Pause zum Seitenwechsel. Trainer Jörg Thorwarth und die Mädels auf der Auswechselbank gaben den Spielerinnen wertvolle Tipps mit auf den Weg in den 3. Satz. Jetzt waren die Elzer Damen im Spiel angekommen, kämpferisches Auftreten, klares Stellungsspiel, gute Abwehraktionen und viel mehr Druck und Auge im Angriff brachten einen deutlichen Sieg mit 25:16 ein.
In Satz 4 ließen die Elzer Damen dann gar nichts mehr anbrennen. Fast fehlerlos und klar fokusiert brachten sie mit 25:14 den Satz und somit das ganze Spiel nach Hause. Trainer Jörg Thorwarth konnte alle seine Mädels einsetzen, die wirklich auch alle füreinander da waren und den Teamgeist lebten. Selbst unsere vier verletzten Spielerinnen kamen zum Anfeuern. Eine super Mannschaftseinstellung und -leistung, die mit dem Sieg und den ersten drei wohlverdienten Punkten für die Tabelle belohnt wurde.
Für die Damen 1 des TV Elz spielten Kathrin Baranowsky und Delia Schneider im Zuspiel, Gina Milbratz, sowie Carolin Hahling und Katharina Brümmer auf der Mittelblockposition, Sabrina Seiberl, Sandra Schmidt und Antje Hentrich teilten sich die Position über Außen, Tanja Schmidt deckte die Diagonalposition ab und als Libera kratzte Nadine Natz die Bälle vom Boden. Das Ganze wurde von Trainer Jörg Thorwarth gecoacht. Zum Anfeuern dabei waren Meike Jankowski, Claudia Reichenberger, Laura Kirschnek und Steffi Klein.
(Bericht von Antje Hentrich)