Volleyball – Damen 1 sammeln wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt

Am vergangenen Sonntag stand der 2. Heimspieltag für die Elzer Volleyballdamen an. Zu Gast erwarteten die Elzerinnen den Tabellennachbarn vom VFL Goldstein sowie den zu diesem Zeitpunkt Zweitplatzierten TG Bad Soden 4. Nach ein paar unglücklich verlorenen Spielen galt es am Sonntag wieder Fahrt aufzunehmen und wichtige Punkte zum Verbleib in der Liga einzusammeln.

Als potentiellen Punktelieferanten hatten sich die Damen vor allem den VFL Goldstein herausgepickt, der von seinen bisherigen Leistungen als bezwingbar eingestuft wurde. Umso überraschender war die kurzfristige Entscheidung des Trainers, nicht mit der Stamm-Zuspielerin anzutreten, sondern die Diagonale Delia Schneider im Zuspiel einzusetzen. 

Zu Beginn des ersten Satzes mussten sich die Spielerinnen des TV Elz noch mit der neuen Situation, die zwar im Training schon geübt wurde, aber auf Spieltagen noch keinen Einsatz fand, arrangieren. Darüber hinaus wurde während der ersten Ballwechsel erst einmal der Gegner taxiert. Die Goldsteiner Mädels hatten sich beim Einspielen gut präsentiert, außerdem bestand die gegnerische Mannschaft durchweg aus relativ großen Mädels. So starteten die Elzer Damen erst einmal mit drei Punkten Rückstand in den ersten Satz und zwangen den Trainer Jörg Thorwarth dazu, die erste Auszeit zu nehmen. Offensichtlich haben seine Worte den Nerv der Mannschaft getroffen. Die Elzer Volleyballdamen kämpften sich heran und übernahmen sogar bereits in der ersten Satzhälfte eine leichte Führung. Zu sehen, dass man die Goldsteiner Mädels tatsächlich knacken kann und zu sehen, dass die neue Aufstellung auch an einem Spieltag gut funktioniert, beflügelte die Volleyball Damen des TV Elz und man nutzte das neu gewonnene Selbstvertrauen, um den Punktestand kontinuierlich auszubauen und sich deutlich abzusetzen. Der erste Satz des Spieltages ging somit verdient mit 25:15 Punkten an die Damen des TV Elz. 

Im 2. Satz des Spieltages konnten die Elzer Volleyballerinnen das gute Gefühl des gewonnenen ersten Satzes leider nicht lange genießen. Die Goldsteiner Mädels wollten sich nicht gleich geschlagen geben und begannen den 2. Satz sofort mit einer 0:4 Führung, was Trainer Jörg Thorwarth auch in diesem Satz zwang eine frühe Auszeit zu nehmen. Aber selbst eine weitere Auszeit sowie zwei  Spielerwechsel konnten den Satzgewinn der Goldsteiner Volleyballdamen nicht abwenden. Viele Eigenfehler der Damen des TV Elz und zu wenig Druck im Angriff ließen den Satz mit 25:18 Punkten deutlich an den VFL Goldstein gehen.  

Mit leicht geänderter Aufstellung ging der TV Elz dann in den 3. Satz des Spieltages. Die ersten Ballwechsel waren von beiden Mannschaften hart umkämpft und nach jedem Punkt wechselte der Aufschlag. Eine Aufschlagserie der Elzer Volleyballdamen änderte dann schlagartig die Situation. Die deutliche Führung war da und diese wollten die Elzer Damen auch nicht mehr abgeben. Das gute Gefühl gewinnen zu können übernahm die Oberhand und die Elzer Volleyballerinnen beendeten den Satz mit 25:19 Punkten.

Irgendwie schienen die Damen des VFL Goldstein dann aufgegeben zu haben. In nur 20 Minuten gewannen die Volleyballdamen des TV Elz den 4. Satz deutlich mit 25:12.

Alles in allem eine gute Leistung der Elzer Volleyballerinnen. Ein guter Block, gute Aufschläge, ordentliches Stellungsspiel und, wenn man vom 2. Satz absieht, wenige Eigenfehler, haben gezeigt, dass die Elzer Damen durchaus berechtigt sind, in dieser Liga zu spielen. 

Wir bedanken uns bei den Damen des VFL Goldstein und hoffen, dass es ihrer verletzten Spielerin schnell wieder besser geht. 

Es spielten: Claudia Reichenberger und Delia Schneider (Zuspiel), Meike Jankowski, Kerstin Kaß und Gina Milbratz (Mittelblock), Katharina Brümmer, Antje Hentrich, Laura Kirschneck und Sandra Schmidt (Außenangriff), Stefanie Klein und Tanja Schmidt (Diagonal), Nadine Natz (Libera)

Bericht von Meike Jankowski

Im zweiten Spiel trafen die Elzerinnen auf den Zweitplatzierten TG Bad Soden 4. Sie wussten, dass sie hier eine harte Nuss zu knacken hatten und Trainer Jörg setzte auf eine komplett neue Aufstellung. Die TG Bad Soden – letzte Saison noch Landesligist – zeigte aber von Beginn an, dass sie keineswegs gewillt war, die Punkte in Elz zu lassen. Die Elzerinnen konnten bis zur Satzmitte noch dagegen halten, dann mussten sie die TG aber ziehen lassen und den Durchgang mit 13:25 abgeben. 

Im zweiten Satz machte es der TVE dann besser. Bis zur Satzmitte hielt man mit, um sich dann sogar einen kleinen Vorsprung zur erkämpfen. Der TG Trainer sah sich zu zwei Auszeiten und diversen Spielerwechseln gezwungen. Auf Elzer Seite lief Gina Milbratz zur Hochform auf und düpierte ein ums andere Mal die gegnerische Abwehr entweder mit harten Angriffen oder geschickt gelegten kurzen Bällen. Der Elzer Block konnte die stärkste Bad Sodener Angreiferin in Schach halten und so durften die Elzerinnen beim 25:21 einen verdienten Satzgewinn feiern. 

Und auch der dritte Satz war hart umkämpft und keine der beiden Mannschaften konnte sich absetzen, um jeden Ball wurde gefightet. Die Abwehr der Elzer Damen ließ nichts anbrennen. Druckvolle Angriffe und starke Blockaktionen auf beiden Seiten sorgten wieder für ein enges Satzergebnis, doch durch kleine Fehler in der Annahme musste dieser Satz leider mit 21:25 an die TG abgegeben werden. 

Im vierten Satz war die Motivation auf dem Höhepunkt und Trainer Jörg wollte komplett auf Risiko gehen und brachte eine komplett neue Ausstellung aufs Feld. Der Plan ging nicht so auf wie gehofft. Die Elzerinnen kamen kaum ins Spiel und konnten keinen richtigen Spielfluss aufbauen. Auch Spielerwechsel und Auszeiten halfen nichts. Dieser Satz musste mit einem großen Abstand von 6:25 abgegeben werden. 

Am Ende des Tages freuen die Elzerinnen sich über die 3 Punkte, klettern auf den 5. Tabellenplatz und können sich ein klein wenig Luft um Abstiegskampf verschaffen. Am Sonntag, den 01.12.2019 treffen die Elzer Damen auswärts auf den TuS Kriftel 2. 

Es spielten: Kathrin Baranowsky und Delia Schneider (Zuspiel), Meike Jankowski, Kerstin Kaß und Gina Milbratz (Mittelblock), Katharina Brümmer, Antje Hentrich, Laura Kirschneck und Sandra Schmidt (Außenangriff), Stefanie Klein und Tanja Schmidt (Diagonal), Kerstin Schappert (Libera).

Bericht von Delia Schneider