Die TG Elz/Niederbrechen/Altendiez hat in der Kunstturn-Oberliga ihr Saisonziel erreicht und sich im Kampf um den Klassenerhalt gegen den direkten Konkurrenten aus Rodgau durchgesetzt. Größten Anteil daran hatte Tim Hollarek als bester Turner im gesamten Teilnehmerfeld.
In der Oberliga-Saison 2023 fanden drei Wettkämpfe statt, in denen jeweils sechs Mannschaften gegeneinander antraten. Die Ausgangslage für die Turngemeinschaft Elz/Niederbrechen/Altendiez war vor dem Ligafinale in Neukirchen gut: Sie lag vor der SKG Rodgau auf dem fünften Tabellenplatz, den es nun noch einmal zu verteidigen galt. Dies gelang, so dass die TG auch in der kommenden Saison wieder in der Oberliga wird antreten können.
Ausschlaggebend für den Erfolg war insbesondere die enorm starke Mannschaftsleistung an den Ringen. Hier legten die Schützlinge der Trainer Manfred Herborn und Bernd Eisenbach mehr als sechs Punkte zwischen sich und das Team aus Rodgau. Tim Hollarek steuerte mit der Tageshöchstwertung von 12,3 Punkten an diesem Gerät die meisten Zähler bei. Aber auch Jan Jakobson (11,85) und Frank Königstein (10,65) wussten zu überzeugen.
Tim Hollarek avancierte wie bereits in der zurückliegenden Saison gleichfalls in der Summe aller sechs Gerätewertungen zum besten Turner der Liga. Erstmals zeigte er am Barren den Doppelsalto als Abgang. Und auch wenn er, anders als geplant, am Boden aufgrund der etwas veralteten Bodenfläche auf die Doppelsalti vorwärts und rückwärts verzichtete, sammelte Hollarek insgesamt stolze 69,05 Punkte fürs Team.
Neben ihm als Leistungsträger Nummer eins absolvierten auch Kolja Kuschel und Frank Königstein einen Sechskampf und steuerten wichtige Punkte zum Gesamtergebnis bei. Als konstanter Punktelieferant entpuppte sich außerdem Vierkämpfer Jan Jakobson. Er lag stets unter den besten drei Turnern seines Teams, kam also an allen vier Geräten in die Teamwertung. Fünf Turner dürfen pro Gerät antreten, die drei höchsten Wertungen fließen ins Mannschaftsergebnis ein.
Erfreulich war zudem, dass Tim Hollareks jüngerer Bruder Jonas nach längerem gesundheitsbedingtem Ausfall wieder Teil der Mannschaft war und am Pauschenpferd, Sprung und Barren zum Einsatz kommen konnte. Ähnlich wie Jakobson trug auch er sich an allen eingesetzten Geräten in die Ergebnisliste ein und leistete einen wertvollen Beitrag zum Klassenerhalt.
Letzteres gelang sehr zur Begeisterung seiner Trainer auch Kilian Schardt, der am Boden die bislang beste Kür seiner Laufbahn zeigte und innerhalb seines Teams mit 11,45 Punkten die höchste Wertung an diesem Gerät erturnte. Als siebter Akteur der TG Elz/Niederbrechen/Altendiez schnupperte Noah Scholl mit einem Einsatz am Reck erstmals Oberliga-Luft.
Am Ende standen für die TG 187,75 Punkte zu Buche, die SKG Rodgau kam auf 183,85. Damit festigten die Turner aus Elz, Niederbrechen und Altendiez ihren fünften Platz in der Abschlusstabelle und durften sich über den Verbleib in der Oberliga freuen.