In Buchholz in der Nordheide südlich von Hamburg startete die diesjährige Bundesligasaison für die Kunstturnerinnen von Eintracht Frankfurt in der 3. Bundesliga. Mit dabei Thea Klämt, die sich erneut als jüngste und äußerst wichtige Leistungsträgerin ihres Teams präsentierte. Die zweite heimische Turnerin im Team der Adlerträgerinnen Sophie Michel wird verletzungsbedingt erst im Herbst in die Ligasaison einsteigen.
Mit der zweithöchsten Wertung aller Turnerinnen am Sprung (12,75 P.) startete Thea äußerst erfolgreich in den Wettkampf. Lediglich die ukrainische Nationalturnerin Valeria Osipova, die als Gastturnerin das Team der Eintracht verstärkt, erturnte mehr Punkte (13,15 P.). Mit starken 49,95 P. erzielten die Frankfurterinnen damit das höchste Mannschaftsergebnis.
Und auch am Barren setzte Thea Klämt noch „eins drauf“. Bei den Deutschen Meisterschaften im Rahmen der Finals musste sie im ersten Teil der Übung noch einen Zwischenschwung in Kauf nehmen; diesmal gelang der Bückumschwung in den Handstand mit 1/1-Längsachsendrehung perfekt und auch den Jägersalto konnte sie erneut „hängen“. Mit 11,05 Punkten knackte sie erstmals die 11-Punkte-Marke an diesem Gerät bei einem nationalen Wettkampf. Und nicht nur das: dieses sollte auch die höchste Wertung des gesamten Wettkampfes an diesem Gerät bleiben. Eine tolle Leistung!
Auch wenn Thea am Balken diesmal mit kleinen Unsicherheiten zu kämpfen hatte und beim Doppelsalto rückwärts am Boden, den sie nach den nationalen Titelkämpfen erst zum zweiten Mal in einem Wettkampf zeigte, die Fläche verlassen musste, demonstrierte sie beim letzten Wettkampf vor der Sommerpause nochmals ihre beeindruckende Leistungsentwicklung in diesem Jahr.
Dies spiegelte sich auch in der Einzelwertung wider: Nach der holländischen Nationalturnerin Nadieh van Pol, der Ukrainerin Valeria Osipova sowie Julia Stein, kam Thea auf einen sehr starken 4. Platz und war damit die zweitbeste deutsche Turnerin der Liga, noch vor der Niederländerin Kayleigh Sumter.
Insgesamt kam die Mannschaft von Eintracht Frankfurt (167,90 P.) nach einem etwas unglücklichen Balkendurchgang mit einigen Absteigern auf den 5. Platz mit nur 1,20 P. Rückstand auf Rang 2. Betrachtet man die starken Teamergebnisse an den anderen Geräten, Sprung (1.), Barren (2.) und Boden (3.), ist hier für die weiteren drei Ligawettkämpfe noch viel Luft nach oben.